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Kontinuität im Weingarten - Nachsetzen für die nächste Generation

Das Weingut Ernst kann bis ca 1900 zurückverfolgt werden. Aus einem vorerst „nur“ Traubenverkaufenden Betrieb, konnte Bernhard 2008 die ersten Weine in Flaschen füllen. Alles musste neu angeschafft werden aber das, was uns Bernhards Vorfahren hinterlassen haben, ist mit keinem Geld der Welt zu bezahlen. Tolle Lagen in Deutschkreutz mit sehr alten und gut erhaltenen Rebstöcken. Das Durchschnittsalter unserer Stöcke ist ca 60 Jahre. Der wohl älteste, schriftlich auch so festgehalten, Weingarten ist die Riede Fabian. Der erste Stock wurde hier im Jahr 1949 gepflanzt. Diese alten Reben bringen je nach Bodenbeschaffenheit - von lehmig-schottrigen Boden bis hin zu Muschelkalk - unterschiedliche Charakteristiken in unsere Weine.

„Herkunft zählt“ bekommt so für uns die besondere Bedeutung, die wir gerne bei den drei Einzellagen Blaufränkisch herausarbeiten. Unsere drei großen Blaufränkisch werden gleich ausgebaut – zeigen aber eindeutig ihre Herkunft.
Wie der Kreislauf des Lebens nun mal ist, so ist es auch Realität, dass die Reben irgendwann leider keine Trauben mehr tragen oder auch ganz den Lebenswillen aufgeben. Diese Reben werden dann durch junge Setzlinge ersetzt. Im Durchschnitt brauchen wir ca 800 – 1000 junge Setzlinge pro Jahr.

Jetzt im Frühling ist die Zeit zum Nachsetzen. Um unseren biologischen Weinbau zu gewährleisten müssen wir auch bei den Setzlingen bereits auf Bio-Qualität achten. Die Reben kommen paraffiniert bei uns im Weingut an.
Damit sind sie gegen Austrocknung bestens geschützt.

Für heuer haben wir das Nachsetzen so gut wie abgeschlossen. Wir freuen uns darauf den kleinen Traubenproduzenten beim Wachsen zuzusehen.