Österreich, im Speziellen das Burgenland ist eine Strudel-Nation. Ob ein süßer Topfenstrudel oder eben ein herzhafter Krautstrudel, wir lieben beides. Zum bunten Start in den Herbst haben wir uns für den Krautstrudel entschieden. Als Weinbegleitung haben wir unseren Blaufränkisch Goldberg (einen gereifteren Jahrgang wie unsere WeinfreundeInnen sicherlich an der Flasche erkennen können) entkorkt.
Mit dem aktuellen Blaufränkisch Goldberg Jahrgang 2021 konnten wir uns den Burgenländischen Landessieger holen. (Als kleiner Tipp - momentan haben wir den Jahrgang 2021 noch, aber wir werden sicherlich noch vor Weihnachten auf den nächsten Jahrgang wechseln. Es sind auch ein paar Flaschen von gereifteren Jahrgängen vorhanden, bei Interesse bitten wir um ein Email oder Anruf.)
Für unseren Strudel - der diesmal hervorragend gelungen ist - haben wir den Teig bereits am Morgen vorbereitet und er durfte etwas rasten. Alles weitere haben wir dann am späten Nachmittag zubereitet. Sozusagen für ein spätes Mittag- oder vorgezogenes Abendessen. Der Wein durfte bereits bei den Kochvorbereitungen atmen. Es wurde ein schmackhafter Herbstabend mit heimeliger Stimmung!
Wir wünschen gutes Gelingen beim Nachkochen und gemütliche Stunden beim Genießen!
Rezept mit Geling-Garantie!
Der Strudelteig
Wir brauchen: 200 g Mehl, 1 Prise Salz, 4 EL Pflanzenöl, 100 ml lauwarmes Wasser
und so geht's: Mit der Küchenmaschine oder dem Mixer mit einem Knethaken alle Zutaten zu einem Teig kneten. Danach weitere 10 Minuten mit den Händen kneten. Dann den Teig in Klarsichtfolie wickeln und zumindest 30 Minuten rasten lassen.
Die Fülle
Wir brauchen: 3 EL Pflanzenöl, 1 Prise Mehl für die Arbeitsfläche, 1 Prise Zucker, 1TL Weißweinessig, 200ml Rindsuppe (Fleischbrühe), 1 EL Kümmel 250g gemischtes Faschiertes, 50g Räucherspeck, 1 Stk große Zwiebel, 3 Stk Knoblauchzehen, 500g Weißkraut, 50g flüssige Butter für das Backblech
Die Zubereitung der Fülle:
Das Weißkraut putzen, waschen, hobeln und in einem Sieb abtropfen lassen. Den Knoblauch und die Zwiebel schälen, mit dem Speck fein würfelig schneiden.
Das Öl in einem Topf erhitzen und darin Knoblauch, Speck und Zwiebel andünsten. Faschiertes hinzufügen und unter Rühren krümelig braten.
Nun das Kraut einrühren und unter gelegentlichem Umrühren mitbraten. Mit Salz, Pfeffer und Kümmel würzen, mit Suppe aufgießen und 10 Minuten köcheln lassen. Mit Weißweinessig und Zucker nach Belieben abschmecken und abkühlen lassen.
Den Backofen auf 220° C (Umluft 200° C, Gas Stufe 4-5) vorheizen und ein Backblech mit Butter einstreichen. Den Teig in 2 Portionen teilen und jeweils auf einer bemehlten Arbeitsfläche nochmals gut kneten. Nacheinander dünn ausrollen, auf ein Küchentuch legen und die Teigränder gut ausziehen. Die Kraut-Faschierte-Masse darauf verteilen, dann den Teig aufrollen. Die Ränder mit Wasser verkleben, andrücken und die Strudel auf das eingefettete Blech legen.
Die Strudel mit der übrigen Butter bestreichen und im Ofen für ca. 35 Minuten knusprig backen.
Der Dip
Wir brauchen: 1 Bund Schnittlauch, 1 Becher normales oder griechisches Joghurt (180 g), 1 Prise edelsüßes Paprikapulver, 1 Prise rosenscharfes Paprikapulver, 1 Prise Salz, 1 Prise Pfeffer, 5 EL Sauerrahm
Für den Dip den Schnittlauch waschen, in Röllchen schneiden, mit Joghurt, den beiden Paprikapulversorten, Sauerrahm, Salz und Pfeffer verrühren und kalt stellen.
Die Strudel in 5-8 cm dicke Scheiben schneiden und mit dem Dip servieren. Wir haben uns noch gut gewürzte Kartoffeln dazu gegönnt um so richtig schön satt zu werden.
Viel Freude beim Nachkochen und Genießen!